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12. 7. 2013

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Bandelow in Papendorf

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Der ehemalige Bauernhof der Familie Paul Bandelow in Papendorf liegt in der Bildmitte an der Ecke Chausseestraße/Ausbau. Carl Bandelows Gehöft ist das zweite Anwesen am nördlichen Beginn der Chausseestraße. Die Luftaufnahme läßt sich mit der Maus verschieben sowie über die Tasten im oberen Bildrand in der Größe verändern. Oben rechts kann auch eine Landkarte eingeblendet werden

Ursprung vieler heutiger Bandelow-Familien dürfte der Stamm aus dem vorpommerschen Dorf Papendorf bei Pasewalk sein. Diese Bandelows sind seit 1623 auf ihrer Bauernstelle nachgewiesen.

Die erste Erwähnung fand der Name Bandelow 1623 in einer Kirchenkassenabrechnung. Danach schuldete der Bauer Thies Bandelow der Papendorfer Kirche zwei Reichstaler, die erst 1671 bezahlt wurden. Thies war (vermutlich in zweiter Ehe) mit der am 18. Mai 1678 verstorbenen Hadusch Linz verheiratet. Sie war eine getaufte Türkin.

Hadusch Linz kam infolge des Türkenfeldzugs der Jahre 1665/1666 nach Papendorf. Der Brandenburger „Große Kurfürst“ Friedrich Wilhelm I hatte hierfür ein Reiterkorps aufgestellt, das mit großer Beute heimkehrte. Dazu gehörte auch der weibliche Troß des Türkenheeres.

Von Thies Bandelow ist sein Sohn Jochim Bandelow bekannt, der um 1650 Bauer im Nachbardorf Brietzig war.

Schon um 1700 gab es in Papendorf mindestens zwei Bandelow-Familien, die vermutlich aber den gleichen Ursprung hatten. Mitglieder der beiden Familien haben im 18. Jahrhundert mehrfach untereinander geheiratet (siehe Stammbaum). Später ist dann nur noch eine Bandelow-Bauernfamilie bekannt.

Ab etwa 1900 ist dann wieder eine zweite engverwandte Bandelow-Bauernfamilien in Papendorf verzeichnet, die aber erst in zweiter Generation bestand. Aus beiden Familien gingen die jeweils letzten Bauern Carl und Paul hervor. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Paul Bandelow als Großbauer und wegen seiner Vergangenheit als Kreisbauernführer der NSDAP inhaftiert und enteignet. Nach der Haftentlassung floh er 1952 in den Westen ins lippische Blomberg (NRW), wo er 1963 in Schieder verstarb. Sein Vetter Carl Bandelow ist in sowjetischer Haft, vermutlich im Zuchthaus Bautzen, verschollen.

Heute leben in Papendorf keine Bandelows mehr. Nur zahlreiche Grabsteine auf dem Dorffriedhof zeugen noch davon, daß die Geschichte des Ortes über Jahrhunderte von Bandelows mitgeprägt wurde.

Papendorf-Stammbaum

Beide Papendorfer Namenslinien sind inzwischen ausgestorben. Alle männlichen Nachkommen der zwei Bandelow-Familien starben früh oder sind im zweiten Weltkrieg gefallen, die Töchter haben bei der Heirat neue Namen angenommen.

Die beiden Bandelow-Höfe stehen noch heute. Sie gingen aber als vormaliges DDR-Staatseigentum zum Teil in den Besitz des Bundes und der Gemeinde Papendorf ein. Rückführungs-Anträge der noch lebenden Töchter von Paul Bandelow, Anna und Elisabeth, wurden abgewiesen.

Bauer Paul Bandelow und sein Gehöft

Familie Paul Bandelow

Dieses Foto zeigt Paul Bandelow 1943 mit seiner Frau Luise, dem Sohn Fritz und den Töchtern Elisabeth und Anna. Es ist vermutlich das einzige erhaltene Bild der letzten Papendorfer Bandelows

Das Haupthaus des ehemaligen Gehöfts von Paul Bandelow befindet sich nicht mehr im besten Zustand und war zum Zeitpunkt der Aufnahme auch nur noch teilweise bewohnt

Gehöft Paul Bandelow

Erbeingesessen seit 1623 in Papendorf

Erbeingesessen seit 1623

Während der Zeit der Nationalsozialisten zeigte eine metallene Tafel am Hoftor stolz die lange Familientradition der Papendorfer Bandelows an. Die hier abgebildete Holztafel hing vermutlich im Arbeitszimmer des Kreisbauernführers Paul Bandelow. Eine Abbildung der Tafel ist im Fotoarchiv des Berliner Ullstein-Verlages erhalten geblieben.

In diesem gemauerten Pfeiler (links neben dem Hauptgebäude von Paul Bandelows Gehöft) befand sich früher eine metallene Tafel ähnlich der Holztafel. Noch heute sieht man deren Spuren deutlich

Bandelow-Pfeiler
Alte Papendorfer

Der Hoferbe fiel
im 1. Weltkrieg

Die älteste Aufnahme der Papendorfer Bandelow entstand um 1890 und zeigt Friedrich Bandelow mit seiner Frau Emilie und den Kindern Anna und Friedrich (Fritz), der im ersten Weltkrieg gefallen ist. Sohn Paul, der später als letzter Bandelow den Hof übernahm, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht geboren. Es war Tradition, den erstgeborenen Sohn, den zukünftigen Erben, des Hofes Friedrich zu nennen

Die Gräber von Friedrich und Emilie Bandelow sind von Efeu überwuchert. Es ist zu hoffen, daß sie als Zeichen der Dorfgeschichte erhalten bleiben

Graber
Papendorfer_Kirchenglocke
Carl-Bandelow-Grabstein

Carl Bandelow erbte den Hof von seinen Eltern Carl und Wilhelmine Bandelow, deren Grabsteine noch auf dem Papendorfer Friedhof zu finden sind (oben). Auf der Glocke der Dorfkirche ist Carl (der Ältere) als Spender verewigt (links)

Zaumzeug

Dieses Namensschild eines alten Pferdegeschirrs fand sich 2006 beim Abriß einer alten Scheune, die auf dem früheren Hof von Carl Bandelow in Papendorf stand

Familie Carl bandelow

Im Frühjahr 1944 entstand in Papendorf das letzte gemeinsame Bild von Carl Bandelow und Frau Eva mit Tochter Eva-Maria . Die zweite Tochter, Ingrid, kam erst 1945 nach der Flucht der Mutter in Schleswig-Holstein zur Welt

Bauer Carl Bandelow und sein Hof

Carl-Bandelow-Hof alt

Das Gehöft von Carl Bandelow zu Beginn der 1930er-Jahre

CB

Von den beiden Bandelow-Familien in Papendorf besaß Carl das größere, schönere Gehöft. Über dem Hauseingang zur Straße ziert noch heute eine steinere Tafel mit den Initialien „C. B.“ und dem Baujahr 1903

Carl-Bandelow-Gehöft

Fotos: Jens Krüger, Papendorf (5)

Papendorfer Schulkinder 1934
Maus
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Alle Kinder der Bandelows gingen in die Papendorfer Dorfschule. Diese Aufnahme von 1934 kann durch einen Doppelklick aufs Foto vergrößert werden

Diese Seiten zur Geschichte der Bandelows ist erst im Aufbau, sie wird ständig erweitert und vervollständigt. Für weiterführende Informationen bin ich stets dankbar.

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