Von Wustrow und dem früheren Gut ist heute nicht mehr viel zu finden. Den Mittelpunkt des Dorfes bildet noch das alte Gutshaus, daß aber kaum den normalen Vorstellungen von einem solchen Gebäude entspricht, sondern eher ein großes Bauernhaus darstellt. Zur linken Hälfte bewohnt, wartet der größere Rest mit seinen DDR-typischen Umbauten auf eine weiteren Zukunft.
Alle Stallungen und sonstigen Wirtschaftsgebäude sind bis auf ein Maschinenhaus am Teich verschwunden. Lediglich der Tagelöhnerkaten steht noch und ist auch heute von vier Familien bewohnt. Alte Wustrower finden sich im ganzen Dorf aber nicht mehr.
Anfang der 1970er-Jahre wurde Wustrow von der SED für die Naherholung der Neubrandenburger Bevölkerung bestimmt. Es folgte ein völlig planlos wirkender Bau von Bungalows, der mit von staatlichen Großbaustellen organisiertem Material nicht selten nachts erfolgte. Heute macht Wustrow einen wenig einladenden und nach Provisorium ausschauenden Eindruck.
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